sun, beaches and some orienteering

Für einmal gibt es diesen Eintrag auch in Deutsch, da ich mich vor dem Uni-Podcasthören drücken muss ;)

Mit einem eher spontanen Trainingslager in Tschechien endete das OL-Jahr 2020 auf eine bessere Art als erwartet. Es war toll, noch einmal aus der Schweiz rauszukommen und etwas mehr Erfahrungen im tschechischen WOC-Gelände zu sammeln. Ich brauche immer noch viele Trainingsstunden in diesem Gelände, um komplett zu verstehen, wie man dort am besten OL machen muss. Aber ich bin sicher auf dem richtigen Weg.

Nach Weihnachten im 2020-Standard (kein grosses Fest mit der ganzen Verwandtschaft sondern nur mit den engsten Familienmitgliedern) verbrachte ich 10 einsame Tage in Corona-Quarantäne und feierte Silvester und Neujahr entsprechend alleine mit einer bestellten Pizza in meinem Zimmer. Wie könnte ein Jahr wie 2020 auch anders enden? Die Motivation für einsame Trainings hielt sich in Grenzen und ich konnte kaum warten endlich wieder öffentliche Trainings besuchen zu können, geschweige denn mein Raum zu verlassen und mit dem Rest meiner Familie gemeinsam am Tisch sitzen zu können. Aber ich weiss nun «endlich», wie sich eine Quarantäne anfühlt, nämlich noch viel schlimmer als eine Quarantäne an der WOC, da man ständig denkt man sei krank...

Direkt nachdem ich aus der Quarantäne entlassen wurde, nahm ich am EOC-Block in der Nordostschweiz teil. Auf dem Programm standen ein K.O-Sprinttest, ein Sprintstaffeltraining und ein Kompasstraining im Wald. All das, um hinsichtlich Sprint-EM in Neuchâtel im Frühling Erfahrungen zu sammeln. Ich bin zufrieden und überrascht mit einer neuen PB im Sprinttest, wo ich mich ziemlich verbessern konnte. Dies zeigt mir, dass ich sicher auf dem richtigen Weg bin.

Nach ein paar Schwierigkeiten wegen eines positiven Covid-Tests, konnte ich eine Woche verspätet doch noch ins Trainingslager nach Spanien nachreisen. Ich kam somit doch noch zu einer Woche Trainingslagerleben, Sonne und tollem Gelände. Die ersten Tage verbrachten wir am Meer in Barbate, wo wir in den Sanddünen trainierten. Für das Ende des Camps reisten wir dann noch ins Landesinnere zu den Bergen nach El Bosque. Das Gelände dort war komplett anders, eher wie ein Dschungel. Die Sprintgelände dort kann ich auf jeden Fall auch sehr empfehlen! Der einzige Nachteil waren die Orangen von den Bäumen in den Strassen, die eher wie Zitronen schmeckten ;)

Zurück in der Schweiz und somit in Magglingen fürs Militär (Trainingslager ist vielleicht die bessere Beschreibung ;) ), absolvierte ich einige Trainingseinheiten im Schnee, von dem es mehr hatte, als ich zu Hause vielleicht je gesehen habe. Eigentlich mag ich Winter nicht so sehr aber der Schnee verzauberte die Wälder in eine glitzernde Umgebung, was die Dauerläufe sehr kurzweilig machte. Das Ende der ersten Woche zurück in der Schweiz bildete ein weiterer EOC-Block, um uns optimal auf die Sprint-EM vorzubereiten. Im Elsass kamen wir in den Genuss verschiedener spezieller Sprint-Gelände. Das Highlight bildete sicher Belfort, wo wir nach einem intensiven Sprint in der Stadt, in den Mauern des Forts einen richtig kniffligen Cool-Down Sprint absolvieren konnten. 

Gerade als der Schnee wieder aller wegzuschmelzen begann, wechselten wir unseren Standort ins Tessin nach Tenero, um mit einer kleinen Trainingsgruppe die Sonne zu suchen. Wir werden nun für die nächsten zwei Wochen hier sein und hoffentlich die Tessiner Sonne geniessen.

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Aussicht aus unserem Zimmer in Magglingen :)

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English translation:

 

With a rather spontaneous training camp in Czech Republic, the orienteering year 2020 ended in a better way than I had thought. It was nice to get out of Switzerland one last time and gain some more experience in the special WOC-terrains. I still need many training hours in that terrain to completely understand how to orienteer there best but I’m on the right way.

After celebrating Christmas in a way 2020 allowed it (no big celebrations with the whole circle of families but only with the closest family), I spent 10 lonely days in corona quarantine and celebrated New Years Eve alone with an ordered pizza in my room. But how could 2020 end in another way than that? The motivation for lonely trainings was missing and I couldn’t wait to finally be able to join official trainings again not to mention to leave my room and have dinner with the rest of my family again. But I finally experienced on my own how quarantine feels. Much worse than a WOC quarantine because you always think you get sick...4C552879-47AC-43CF-87D4-9FB3B262718Cjpg

Right after I got out of quarantine, I joined the EOC-Block in eastern Switzerland, where we did a k.o.-sprint test, a sprint relay training and some compass technique in the forest. All of that to prepare for EOC in Neuchâtel this year. I’m happy with a new PB in the sprint test, which shows me, that I’m on the right way.

After some troubles with being covid positive, I could still join the team’s training camp in Spain one week after the planned departure. So I after all still got one week of sun and training camp life. We spent the first days in Barbate, where we trained in the sand dunes. I was able to work at my compass technique and speed there. For the last days of the camp, we changed the location to the “mountains”, to El Bosque. The terrain there was more like jungle but still fun to orienteer! And I can definitely recommend the sprint terrains there! Only downside was that the oranges from the streets were not really ripe yet and tasted more like lemons ;)81565e73-7392-46cb-b888-446684e81f9ejpg

Photo: Martin Hubmann

Back in Switzerland meant back to Magglingen for military (training is probably the better description ;) ). I felt better than ever in training and did some good quality sessions. We also got some (a lot of) snow, which was a highlight for me, even though I actually don’t really like winter. 
The first weekend after coming back to Switzerland was spent in Alsace in France to prepare the upcoming Sprint European Champs. We got to run on different special and challenging sprint maps, from which the highlight definitely was the last sprint in Belfort. There, we got to run a really tricky cool-down sprint in the fortress after running a fast sprint in the city. 

And just when all the snow started melting away again, I changed location to Ticino, where I will train (and hopefully enjoy some sun and warmer weather) with a small group of orienteers for the next two weeks.

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Enjoying some days at home in the snow. Photo: Christian Aebersold